Wirbeltherapie

Die Wirbelsäule ist das zentrale Stützorgan des Körpers und die Schutzhülle für das Rückenmark. Sie stabilisiert die aufrechte Haltung des Menschen. Die wichtigsten Teile sind Bandscheiben, Knochen, Knorpel, Muskeln, Sehnen sowie das Stütz- und Bindegewebe.

Die Bandscheiben liegen wie Kissen zum Abfedern zwischen den einzelnen Wirbelknochen. Sie sind mit Flüssigkeit aufgefüllt und erhalten so ihre elastische Ausgleichswirkung, wie bei einem Wasserbett oder einem wassergefüllten Kissen, um den Druck gleichmässig zu verteilen und keine Druckstelle entstehen zu lassen. So können die Belastungen, die auf die Wirbelsäule wirken, abgefangen werden.

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Die Wirbelsäule hat die Form einer S-Feder mit zwei Krümmungen. Belastungen, die in senkrechter Richtung wirken, wie beim Treppensteigen oder beim Herabspringen von einer Erhöhung, werden zudem von dieser Krümmung aufgenommen und abgefedert, wie bei einem Stossdämpfer. Dies ist aber nur möglich, wenn die Wirbelsäule nicht verformt ist.

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Die Wirbelsäule trägt den ganzen Körper und muss sich dabei in alle Richtungen verbiegen können. Dies wird durch starke Muskulatur erreicht, die die einzelnen Wirbel wie einen Schlauch umgeben und so die Stabilisierung gewährleisten. So kann die Wirbelsäule zu einer festen Stange werden, aber auch die Bewegungen in alle Richtungen ermöglichen.

Die Bandscheiben und die Knorpelteile der Wirbelsäule und Gelenke werden nicht durch die Blutgefässe direkt versorgt, die Transportsysteme für Blut und Nerven würden durch den Druck unterbrochen werden.

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Durch die Bewegung der Wirbel und der Gelenke ergeben sich Belastungen und Entlastungen. Bei Belastungen wird Flüssigkeit aus den Bandscheiben und Knorpeln ausgepresst und bei Entlastung können sie sich mit frischen Substanzen versorgen und wieder auffüllen. Sie leben also aus der ständigen Bewegung.

Inaktivität behindert also und schadet uns.

Durch das Rückenmark läuft die zentrale Steuerung des ganzen Körpers bis in die einzelnen Zellen. Schmerzen und Funktionsstörungen im Rücken und in den anderen Regionen des Körpers sind häufig verursacht durch eine Störung der Reizweiterleitung durch die Nerven und die Meridiane des Rückens. Durch eine Verschiebung, Fehlstellung oder Blockierung einzelner Wirbel werden die sensiblen Nerven eingeklemmt oder die Meridiane blockiert. Wenn die Nerven und Meridiane, die vom Gehirn, dem zentralen Steuerorgan kommen und durch die Wirbelsäule weiterlaufen, an ihrer Reizweiterleitung gehindert werden, können nicht alle notwendigen Reize an den Körper weitergeleitet werden.

Es kommt dann aufgrund solcher Blockaden zu Störungen in den Organen, die mit den betroffenen Nerven verbunden sind.

Doch den armen Körper lassen wir mit seinen Problemen, in der Übermittlung lebenswichtiger Informationen, allzuoft alleine.

Langandauernde Störungen verursachen dann spezielle Belastungen, die dem jeweiligen Wirbel zugeordnet werden können, zum Beispiel Stoffwechselablagerungen in den zugeordneten Organen und Körperregionen. Das führt zu Schwellungen, Verhärtungen, Infektionen, Fehlfunktionen, usw.
Die Stellung der Wirbel kann korrigiert werden, die dahinter liegende Probleme, ob körperlicher oder geistiger Art bedürfen der eigenen Weiterarbeit.

Hinweis: Die nun folgende Filmerklärung ist nicht von mir. Mit freundlicher Genehmigung von Susanne Unger.

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